Totalumbau bei Casinos Austria

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Archivbild(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der teilstaatliche Konzern erhält eine neue Führung und wahrscheinlich auch eine neue Struktur. Spielbanken, Online-Spiel und Lotto sollen unter eine Holding kommen.

Ein neues Jahr, ein neues Glück: Dass dieser Satz auch auf die Casinos Austria (Casag) zutrifft – das hoffen nicht nur die 4200 Mitarbeiter, sondern vor allem die drei Großaktionäre des heimischen Glückspielkonzerns, zumal das vorige Jahr alles andere denn nach Wunsch verlief. Und so wälzen die tschechische Sazka Group (38,2 Prozent), die Staatsholding Öbag (33,24 Prozent), die sich selbst gerade neu formiert, und die Novomatic (17,2 Prozent) intensiv neue Ideen, wie man den Konzern profitabler machen kann. Mit einem Wort: es steht ein personeller und auch organisatorischer Komplettumbau an – die Karten werden neu gemischt.

Die Chance für einen Neuanfang ist so gut wie schon lange nicht: denn der Platzhirsch im heimischen Glücksspiel braucht eine neue Führungsriege, da die Verträge von Alexander Labak, Bettina Glatz-Kremsner und Dietmar Hoscher zu Jahresende auslaufen. So lange kann und will sich der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Raiffeisen-Generalanwalt Walter Rothensteiner nicht Zeit lassen. Der ehrgeizige Plan: schon in der Sitzung am 19. März, wo auch die – durchwachsenen – Geschäftszahlen 2018 zur Diskussion stehen, soll die neue Führung gekürt bzw. zumindest ausgewählt werden.

Vorzeitiger Chefwechsel

Es wird davon ausgegangen, dass Labak dann vorzeitig ausscheidet – so wie es auch sein Vorgänger Karl Stoss 2017 getan hat. Labak übernahm im Juli 2017 den Chefsessel.

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