Österreichs Unternehmen haben ihre Forschungsausgaben verdoppelt. Die größten Treiber sind die etablierten Konzerne, junge Firmen spielen kaum eine Rolle. Wo sind die Leitbetriebe von morgen?
Wien. Österreichs Unternehmen forschen gern. Seit dem Jahr 2002 haben sie ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf rund sieben Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Mit dem Tempo lässt Österreich den Großteil der übrigen EU-Mitglieder hinter sich. Aber woher kommt dieser beachtliche Anstieg? Haben wir still und leise den Wandel von der Old Economy hin zu den Zukunftsbranchen geschafft? Tummeln sich Hunderte junge Unternehmen im Land, die nur darauf warten, ganze Branchen zu revolutionieren?
Nein, heißt es in einer aktuellen Studie des Austrian Institute of Technology (AIT), die der „Presse“ vorliegt. Im Gegenteil. Es sind immer noch dieselben alten Konzerne wie vor 15 Jahren, die in Österreich forschen und entwickeln. Für junge forschungsstarke Unternehmen wird die Luft rasch dünn.
Die Alten bleiben stark