So wenig Zinsen auf Lebensversicherung wie noch nie

APA/HANS PUNZ
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Generali Leben senkt in Deutschland die Überschussbeteiligung auf ein Rekordtief.

Die Generali Leben verspricht einem Teil ihrer Kunden für das laufende Jahr eine Überschussbeteiligung von nur noch 1,25 (2017: 1,75) Prozent, wie ein Sprecher von Generali Deutschland am Montag in München bestätigte. Das Anlegerportal finanzen.net hatte als erstes darüber berichtet. Generali Leben ist mit rund vier Millionen Verträgen einer der zehn größten Lebensversicherer in Deutschland. Im Schnitt bietet die Branche nach ersten Zahlen eine laufende Verzinsung von 2,4 (2017: 2,58) Prozent.

Betroffen von der Senkung bei Generali Leben sind Kunden, die ihre Lebensversicherung dort seit 2015 abgeschlossen haben. Vorher galt branchenweit ein höherer Garantiezins, an den sich der Lebensversicherer über die gesamte Laufzeit des Vertrages weiter halten muss. Generali Leben stellt das Neugeschäft im Frühjahr ein, der Versicherer muss also nicht mehr mit attraktiven Zinsen um neue Kunden werben. Noch offen ist, ob Generali die Verträge an einen professionellen Abwickler verkaufen wird.

Generali Leben, in der auch die ehemalige Volksfürsorge aufgegangen war, ist nur eine von mehreren Marken des Generali-Konzerns. Die Schwester AachenMünchener Leben, die exklusiv mit dem Finanzvertrieb DVAG zusammenarbeitet, schüttet eine Überschussbeteiligung von 2,3 (2,6) Prozent aus.

(Reuters)

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