S-Bausparkasse: Weniger neue Sparverträge

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Darlehen werden hingegen stärker nachgefragt.

Wien. Die Sparquote in Österreich sinkt, und das bekommt auch die S-Bausparkasse zu spüren: Im Vorjahr wurden 205.305 neue Bausparverträge abgeschlossen, 17 Prozent weniger als im Jahr davor. Das Volumen der Bauspareinlagen sank auch, aber nur um 1,7 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro. Das habe damit zu tun, dass Bausparer traditionell ein treues Publikum seien, sagt Vorstandsmitglied Astrid Kratschmann. Der Anteil der Kunden, die nach Ende der Laufzeit den Vertrag weiter besparen, ist von elf auf 15 Prozent gestiegen.

Die Finanzierungsleistung kletterte hingegen auf 914 Mio. Euro. Wegen der Niedrigzinspolitik seien Immobilien in der Gunst der Anleger gestiegen, erklärt Vorstandsmitglied Thomas Köck. Einer Umfrage zufolge seien sie als Anlageform noch beliebter als Bausparverträge und Fonds. Auch der Sparstrumpf („Zu Hause sparen“) erfreue sich wachsender Beliebtheit. Doch die Niedrigzinsphase werde nicht ewig anhalten. Zwar dürften die Zinsen nicht stark steigen, doch würden die günstigen Fixzinsangebote, die man derzeit noch erhalte, wohl angepasst werden. (b. l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.04.2018)

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