Ein Viertel der Österreicher hat keinen Notgroschen parat

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Besonders schlecht schneiden laut einer Umfrage vor allem die Burgenländer ab. Und Männer liegen deutlich besser als Frauen.

Die Sparquote der Österreicher ist an einem Langzeittief von 6,4 Prozent angelangt. Trotzdem kommen die Österreicher vergleichsweise gut über die Runden. Insgesamt hat knapp ein Viertel (24 Prozent) der heimischen Haushalte kein Geld auf der hohen Kante liegen, geht aus einer Umfrage der Bank ING-Diba hervor. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 31 Prozent der Frauen keinen Notgroschen parat haben, sind es bei den Männern nur 17 Prozent.

(c) Ing-Diba

Regional betrachtet sind die Finanzpolster jedoch unterschiedlich groß. Kärntner und Burgenländer hätten besonders mit finanziellen Engpässen zu kämpfen. Jeder Zweite fühlt sich im östlichsten Bundesland mit der Höhe der Ersparnisse nicht wohl. Österreichweit kommen 18 Prozent der Befragten mit ihrem Geld kaum oder gar nicht über die Runden.

Um für überraschende Ausgaben gewappnet zu sein, sollte man "um die drei Nettomonatseinkommen" kurzfristig zur Verfügung haben, raten Experten der ING-DiBa Austria. 63 Prozent der Haushalte können ihre Lebenshaltungskosten immer decken, vor allem bei den Steirern (68 Prozent) sei "immer genug zum Leben da", meint die ING-Diba. In Kärnten gaben das nur 53 Prozent der Haushalte an.

Im internationalen Vergleich liegt Österreich knapp besser als der Durchschnitt in den 13 Ländern.  Dort haben 25 Prozent der Haushalte keine Ersparnisse, nur 54 Prozent können ihre Ausgaben immer decken.

Umfrage

Die Umfrage wurde in 13 europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien, Türkei, Tschechien) durchgeführt. In Österreich wurden 1.000 Menschen zu ihrem Einkommen und Auskommen befragt.

(APA/red. )

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