In einer GfK-Umfrage sehen die Österreicher in der Grenzöffnung eher Vorteile als Nachteile.
Der Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 hat Österreich bewegt. In einer GfK-Umfrage unter 1000 Österreichern gaben 31 Prozent an, dass ihnen das Ereignis „sehr wichtig“ war, 32 sagten „eher wichtig“, für acht Prozent war er „gar nicht wichtig“. Die Entwicklung seither betrachtet der Großteil der Befragten als positiv (s. Grafik rechts). 59 Prozent streichen die offenen Grenzen zu den Nachbarländern hervor, allerdings sehen 51 Prozent auch eine Erleichterung für die internationale Kriminalität, nach Österreich zu kommen. 49 Prozent sehen Österreich vom Rand in die Mitte Europas gerückt, 47 Prozent sehen große wirtschaftliche Chancen. Geändert haben sich auch die Sympathien für viele Länder – von Tschechien haben die Österreicher heute etwa eine bessere Meinung als noch 2004, Ungarn und Russland haben hingegen zuletzt an Sympathie verloren. eko
("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.11.2014)