Cebular stellte vor zwei Jahren einen autistischen Mitarbeiter ein. Von seiner Menschenscheu ist heute nichts mehr übrig.
Seit bald zwanzig Jahren ist Christian Cebulars Technik-Welt ein Fixpunkt für alle in Velden, die Beratung bei Technik und Elektronik brauchen. Das familiengeführte Fachgeschäft mit sechs Mitarbeitern kümmert sich seit geraumer Zeit aber nicht nur um seine Privat- und Firmenkunden mit all ihren Löt- und Reparaturarbeiten, ihren Kleinserien und Kaufwünschen.
Denn vor zwei Jahren trat der soziale Dienstleister Autark an Christian Cebular heran. Ob er sich vorstellen könnte, einen Mitarbeiter mit Behinderung einzustellen? „Bis zu dem Zeitpunkt habe ich das ehrlich gesagt nie überlegt, wir sind ja so klein“, sagt Cebular. „Aber schauen wir es uns an.“ Zuerst mit Hilfe von Autark, später dank des großen Engagement des Chefs, wurde aus dem jungen Mann, der bis dahin Menschenkontakte mied, eine helfende Hand für alle Bereiche, die Cebular sogar beim Verkaufsgespräch mit fremden Kunden interessiert begleitet.
„Er ist immer mehr aufgetaut und das Ganze ist zum Selbstläufer geworden“, sagt Cebular. Das wichtigste Attribut, das sein sechster Mitarbeiter an den Tag legt, sei die Einstellung „Ich will“. Heute erledigt er auch bereits kleine technische Arbeiten. Cebular ist stolz auf ihn. Er möchte ihn nicht nur in der Arbeitswelt, sondern in seinem Alltag weiter unterstützen. „Eine Art Gesamtcoaching“, sagt Cebular lachend.