Eisschnelllauf: Vanessa Herzog holt WM-Gold für Österreich

APA/AFP/MLADEN ANTONOV
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6914 Tage oder 19 Jahre ist es her, dass Emese Hunyady eine WM-Medaille gewann. Jetzt legte die 23-jährige Vanessa Herzog bei der WM in Inzell sensationell in 37,12 Sekunden, persönlicher Bestzeit und Bahnrekord nach.

Österreichs Eisschnelllauf-Ass Vanessa Herzog ist bei über-kontinentalen Titelkämpfen der allgemeinen Klasse wie Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften einige Male knapp an einem Medaillengewinn gewesen, hat einen solchen aber eben stets verpasst. Bei den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Inzell hat die 23-Jährige aber erstmals angeschrieben: über 500 Meter, in ihrer Paradedisziplin, gewann sie in 37,12 Sekunden und persönlicher Bestzeit Gold.

In Bayern war Herzogs Medaillenchance wegen ihrer starken Saisonleistungen nun so groß wie noch nie. Vier ihrer insgesamt sechs Weltcupsiege - dazu fünf weitere Podestplätze - hat die Sprint-Europameisterin in diesem Winter geholt, wobei einem 1.000-m-Sieg im November in Obihiro zwei 500er-Siege im Dezember in Tomaszow Mazoviecki/POL, einer am vergangenen Wochenende in Hamar folgten. In den Weltbestenlisten 2018/19 nimmt Herzog die Ränge zwei (500) und acht (1.000 m) ein.

Es ist das dritte Eisschnelllauf-Gold und die zehnte WM-Medaille für Rot-Weiß-Rot. Herzog beendete mit ihrem bisher größten Triumph die Siegesserie von Nao Kodaira. Die Japanerin hatte davor über diese Distanz 37 Rennen en suite gewonnen. Diesmal musste sich die im letzten der zwölf Paare gelaufene Kodaira um 8/100 geschlagen geben. Dritte wurde mit Konami Soga eine weitere Japanerin (37,60). Am Samstag (13.15 Uhr, live ORF Sport+) hat Herzog über 1000 m eine weitere Medaillenchance.

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