Die heiße Phase des US-Präsidentschaftswahlkampfs

Wir steigen in die heiße Phase des US-Präsidentschaftswahlkampfs ein. Oliver Grimms Trip nach Iowa war nur der Anfang.

Unser Mann in den USA hat starke Nerven. Drei Auftritte des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Ted Cruz hat Oliver Grimm für sein beeindruckendes Porträt auf Seite 7 geduldig hintereinander verfolgt – in einem Restaurant, einem Landpub und einem College: immer dieselben Einpeitscher, immer dieselben Reden und immer dieselben Rührseligkeiten der Kandidatengattin Heidi Cruz. Für ihn war es trotzdem eine der lehrreichsten Reisen, seit er Washington-Korrespondent der „Presse“ ist. Denn in Iowa, im epischen Mittleren Westen, sah Grimm zwischen vereisten Kukuruzfeldern das andere, das ländliche, das ärmliche Amerika. Er sprach mit Leuten, die sich Barack Obama und den „Staat“ so weit wie möglich vom Hals halten wollen, als Farmer oder Soldaten jedoch von ebendiesem verhassten Staat hochgradig abhängig sind.

Iowa, wo am 1. Februar die ersten Vorwahlen stattfinden, war nur der Anfang. Die nächsten Trips werden Grimm nach New Hampshire und South Carolina führen. Wir wollen bis zur Präsidentschaftswahl am 8. November die Berichterstattung intensivieren, ihre Expertise einbringen werden dabei auch zwei ehemalige US-Korrespondenten: Thomas Vieregge und Norbert Rief.

Erst diese Woche angetreten hat Erich Kocina seinen Dienst als „Presse“-Korrespondent in Deutschland. Lockeres Aufwärmen gibt es bei ihm nicht. Für diese Aufgabe steuert er gleich zwei Beiträge bei: eine Suche nach David Bowies Spuren in Berlin und eine Begegnung mit einem Rollstuhlfahrer, der Basketball spielt und als Model auftritt.

Ans Herz gelegt sei Ihnen der Rückblick auf den Golfkrieg vor 25 Jahren. Gerhard Bitzan war damals als Reporter mehrmals in der Region. Er schildert aus eigener Erfahrung. 

christian.ultsch@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.01.2016)


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