Eingestehen oder nicht? Wie Sie den Karriereknick vermeiden. Oder Schlimmeres.
15.11.2017 um 14:17
Shit happens. Ihnen bleiben nun vier Optionen, mit heiler haut herauszukommen: Ihren Fehler einzugestehen, ihn zum Teil Ihrer Strategie zu erklären, die Verantwortung auf andere zu schieben oder sie den Umständen in die Schuhe zu schieben.
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Natürlich ist es anständig, die volle Verantwortung für einen Fehler zu übernehmen. Nur allzu oft sollten Sie es nicht tun.
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Zuerst tritt man Ihnen mit Anerkennung entgegen. Dann entdeckt man, wie befreiend es ist, einen Schuldigen zu haben. Weil das Image des Misserfolgs ohnehin schon an Ihnen klebt, weicht der anfängliche Respekt bald einer Stigmatisierung. Und schon sind Sie der ewige Sündenbock. Sagt jedenfalls Jens-Uwe Meyer in seinem Ratgeber "Fest im Sattel".
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Ein Nubbel ist eine Strohpuppe, die nach dem Kölner Karneval symbolisch verbrannt wird.Nicht ohne ihr davor die Schuld für alle Verfehlungen der vorangegangenen feuchtfröhlichen Nächte umgehängt zu haben.
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Ein Vorgesetzter, der es ehrlich mit Ihnen meint, lobt Sie öffentlich. Einer, der Sie zum Nubbel auserkoren hat, wird genau das nie tun. Vielleicht unter vier Augen, aber niemals vor Zeugen oder schriftlich. So kann Sie jederzeit auf dem Scheiterhaufen verbrennen, ohne sein Gesicht zu verlieren.
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Analysieren Sie Ihren Vorgesetzten: Je schwächer seine Stellung, desto eher braucht er einen Sündenbock. Fragen Sie nach, woran Ihre Vorgänger gescheitert sind. Bestimmt waren sie Nubbel. Wie Sie ihm das Spiel verderben: Indem Sie ihm eine Falle stellen. Wenn er Sie das nächste Mal unter vier Augen und nur mündlich lobt, bedanken Sie sich dafür schriftlich und hängen Ihrer Mail eine Frage zu einem beliebigen anderen Thema an. Er wird antworten und dem Lob nicht widersprechen. Jetzt haben Sie wenigstens etwas in der Hand.
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Denken Sie im Voraus alle Züge durch. Analysieren Sie die Situation aller Beteiligten und alle Interessenslagen. Denken Sie sich im Voraus eine klare Strategie durch und wägen Sie alle Auswirkungen Ihrer Worte ab. Nachher ist es zu spät!
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Ein Trick ist, die Erwartungen so niedrig wie möglich zu halten. Wenn in zwei Monaten Quartalszahlen veröffentlicht werden, streuen Sie schon jetzt Meldungen über die schlechte Konjunktur. Entsprechen die Zahlen dann nicht den Erwartungen, ist niemand enttäuscht. Fallen sie gut aus, sieht ihr Erfolg größer aus als er ist.
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Versetzen Sie sich in die Lage Ihres Vorgesetzten: Was spricht gegen, was für Sie? Manchmal haben Sie trotz Fehler noch ein gutes Blatt. Erinnern Sie ihn an diese Trümpfe!Demonstrieren Sie auch, dass Sie aus Fehlern lernen. Dass genau Sie prädestiniert sind, das Unternehmen davor zu schützen, dass so etwas noch einmal passiert.In jedem Fall: Sorgen Sie dafür, dass Sie eine gute Zukunftsprognose haben.
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