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First we take Manhattan, then we take Milan ?

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Nach dem politischen Erdbeben in den USA ist Italien der nächste Brennpunkt für die Märkte geworden. Eine Niederlage für Premier Renzi beim Referendum am 4. Dezember könnte das MoVimento Cinque Stelle (M5S) an die Macht bringen und damit einen weiteren Sieg für eine Anti-Establishment Gruppe bedeuten.

Premier Renzi hat in den letzten zwei Jahren ein umfassendes Reformprogramm für Italien auf den Weg gebracht: Arbeitsmarktreform, Justizreform und nun eine Reform der gesetzgebenden Organe haben nach vier Jahren Abschwung die Wirtschaft wieder in Gang gebracht. Die umfassende Reform der beiden Kammern, der Abgeordnetenkammer und des Senats soll Italien ein stabileres politisches System bescheren und die „italienische Krankheit“ der dauernden Regierungswechsel abgelöst von politischer Paralyse beenden. Diese Reform legt Premier Renzi nun den Italienern zur Zustimmung in einem Referendum vor. Für den Fall einer Niederlage hat er seinen Rücktritt angekündigt.

In den letzten sechs Monaten hat allerdings die Stimmung in der Bevölkerung (sofern man ausnahmsweise den Umfragen Glauben schenken kann) umgeschlagen: das Referendum über eine notwendige Gesetzgebungsreform ist ein Referendum über die Regierung Renzi geworden und derzeit scheint eine Niederlage der Regierung sehr wahrscheinlich.


Das Referendum - Abstimmung über die neue Regierung

Quelle: Fidelity International, Il Fatto Quotidiano, 10 November 2016, EMG Umfrage per 8 November 2016

Eine Regierungsumbildung oder Neuwahlen wären die wahrscheinliche Folge einer Ablehnung. Für den Fall von Neuwahlen ist ein Sieg der M5S eine realistische Möglichkeit: eine von einem Komödianten erst 2009 als Protestzeichen gegründete Bewegung (lesen Sie bitte auf Wikipedia nach, warum das V in MoVimento groß geschrieben wird !) würde dann die Regierung eines der größten europäischen Länder übernehmen.


Die führende PD und M5S an der Spitze bei den Umfragen

Quelle: Fidelity International, Termometropolitico, 10 November 2016. Zeigt Durchschnitt der Ergebnisse aller Umfragen bis zum 6.November 2016


Die Rentenmärkte haben eine Niederlage der Regierung schon eingepreist. Italienische Staatsanleihen handeln zu einem historisch weiten Renditeabstand sowohl gegen deutsche Bundesanleihen als auch gegen über spanischen Staatsanleihen: Italien muß derzeit für 10-jährige Anleihen knapp 1 ¾% pa mehr zahlen als Deutschland und knapp 0,4% pa mehr als Spanien, in Zeiten der Nullzinsen auf Regierungsanleihen ein gewaltiger Aufschlag. Auch wenn dieser Aufschlag in den nächsten zwei Wochen bis zum Referendum noch steigen könnte ist dies vermutlich eher eine Kaufgelegenheit. Unsere europäischen Rentenfonds wie der FF Euro Bond oder der FF Euro Short Term Bond bleiben daher weiter konstruktiv für italienische Staatsanleihen

Am Aktienmarkt wären die Auswirkungen am gravierendsten für die italienischen Banken, darunter auch die italienische Mutter der Bank Austria, UniCredit. Sowohl Montepaschi, die derzeit eine Rekapitalisierung in Höhe von knapp € 5 Mrd durchführt, und UniCredit, von der erwartet wird, daß sie zu Beginn nächsten Jahres eine Kapitalerhöhung von € 10 – 13 Mrd durchführen wird, würden durch einen Regierungswechsel getroffen werden. Die Rekapitalisierung der Montepaschi könnte scheitern und in einer Verstaatlichung enden und damit auch eine Kapitalerhöhung für UniCredit erschweren.

Der FF Italy hält daher keine italienischen Banktitel und auch unsere europäischen Fonds wie der FF European Larger Companies. Für Investoren sind die nächsten Wochen jedenfalls eine Zeit, keine Abenteuer in italienischen Anlagen ohne die Hilfe von erfahrenen Fondsmanagern einzugehen.


Nähere Informationen erhalten Sie unter:
www.fidelity.at



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