Wissenschaft lebt von den Querdenkern

Wie Computer die Lehre unterstützen können.

Algorithmengesteuerte personalisierte Bildung, das klingt zunächst uneingeschränkt positiv. Die Lernenden werden genau so gefordert und gefördert, dass sie die Lernziele erreichen.

Doch genau das sei einer der kritischen Punkte, sagt Iris Eisenberger, Leiterin des Instituts für Rechtswissenschaften an der Wiener Boku: Man muss genau fragen: „Welches Ziel verfolge ich mit algorithmengesteuerter personalisierter Bildung? Ist es bessere Allgemeinbildung oder mehr Demokratieverständnis?“ Die Anwender würden oft die Ziele und Werte der zugrunde liegenden Software nicht hinterfragen. Und es bestehe die Gefahr, dass Individualität und gesellschaftliche Diversität verloren gehe, wenn Lernende algorithmengesteuert unterrichtet werden. „Kritisches Denken“, sagt Eisenberger, „lässt sich so nicht vermitteln.“ Dabei würden gerade Querdenker die Wissenschaft beleben.

In anderen Fällen könnten genau diese Programme hilfreich sein. Etwa, um Teilnehmer zu Beginn einer Lehrveranstaltung auf den gleichen Wissensstand zu bringen.

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