Donald Trump und sein „Krieg“ gegen die Medien

Donald Trump auf der Titelseite des "Time"-Magazins.
Donald Trump auf der Titelseite des "Time"-Magazins.REUTERS
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Die klassischen Medien machten den New Yorker Milliardär zu einer nationalen Größe. Kritischen Fragen stellt sich der Neo-Präsident indes nicht gerne. Lieber setzt er auf seinen Lieblings-Kommunikationskanal: Twitter.

Jim Acosta ließ nicht locker. Ein, zwei, drei Mal hakte er nach, um eine Antwort aus dem designierten Präsidenten herauszupressen. Doch ein ums andere Mal kanzelte Donald Trump den CNN-Reporter ab. „Seien Sie nicht rüde“, ermahnte er ihn erst. Schließlich beendete er das Frage-Stakkato Acostas bei seiner Pressekonferenz im Atrium des Trump Tower in New York unwirsch und unter dem Applaus der Claqueure aus dem Trump-Lager: „Sie nicht. Ihr Medium ist furchtbar. Sie produzieren Fake News.“

Der Nachrichtensender aus Atlanta war bei Trump in Ungnade gefallen, weil er als erster über das umstrittene russische Geheimdienstdossier über den New Yorker Milliardär berichtet hatte – allerdings unter Verzicht auf die saftigen Details. Dies reichte indessen aus, sich den Zorn des Immobilien-Tycoons zuzuziehen. Selbst die Konkurrenz von Fox News, des erzkonservativen Haussenders der Republikaner, schlug sich auf die Seite von CNN. Moderator Shepard Smith erklärte sich solidarisch mit seinem Kollegen Acosta.

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