Eine Rafale M der Marine flog ein stundenlanges realistisches Manöver eines Nukleareinsatzes und startete über der Küste nahe Bordeaux einen Marschflugköper ASMP-A. Mit solchen Übungen würde die Verlässlichkeit der Systeme getestet, heißt es.
Das französische Verteidigungsministerium hat den Vollzug eines nicht eben alltäglichen Manövers bekanntgegeben: Demnach flog ein Marinekampfflugzeug vom Typ Dassault "Rafale M" am Dienstag einen mehrstündigen simulierten Nuklearangriff über Frankreich.
Am Ende startete die Rafale einen Marschflugkörper Typ "ASMP-A" (Air-Sol Moyenne Portée-Amélioré, verbesserter Luft-Boden-Mittelstreckenflugkörper), der im Ernstfall einen thermonuklearen Gefechtskopf von wahlweise 100 bis 300 Kilotonnen TNT Sprengkraft über 500 Kilometer, ja möglicherweise weiter tragen kann (die Hiroshima-Bombe entwickelte etwa 13 bis 15 kT). Dessen Explosion würde laut französischen Quellen schwere Verbrennungen dritten Grades noch im Abstand von siebeneinhalb Kilometern hervorrufen.