Die Fake News der Trump-Gegner

Ein Anti-Trump-Demonstrant
Ein Anti-Trump-DemonstrantAPA/AFP/JIM WATSON
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Der US-Präsident wurde im Wahlkampf durch Falschnachrichten gestärkt. Doch auch seine Gegner verbreiten Fake News. Tendenz: steigend. Von brennenden Tipis und einer Festnahme, die es so nie gab.

Fake News. Der Begriff machte im Vorjahr Karriere. Vor den US-Wahlen waren solche absichtsvoll gestreuten, falschen Nachrichten massenhaft in sozialen Medien verbreitet worden. Eine kleine Auswahl: Der Papst habe Donald Trump seine Unterstützung gegeben. Der IS soll seine amerikanischen Anhänger aufgerufen haben, Hillary Clinton zu wählen. Schließlich habe die Demokratin den Terroristen auch US-Waffen verkauft, wie an anderer Stelle zu lesen war. Die meisten dieser hunderttausendfach aufgerufenen Falschnachrichten nutzten dem Trump-Lager. Einige Experten verstiegen sich deshalb zu der These, sie hätten den Wahlausgang beeinflusst. Es gab aber auch schon damals Falschinformation, die nicht auf ein rechtes sondern auf ein linkes Publikum abzielte. Und mittlerweile sind solche Fake News im Aufwind.

Unter Trumps Präsidentschaft habe es eine Zunahme an liberalen Fake News gegeben, sagte Brooke Binkowski, Redaktionsleiter der angesehenen Fakt-Checking-Website Snopes in einem Interview mit "The Atlantic". "Es ist zwar nicht so schmutzig, wie das Zeug, das von der rechten Seite kam“, sagt Binkowski. Sie schilderte aber eine Häufung „dubioser Nachrichten“ aus dem linken Eck. Statt Fakten gebe es „Wunschdenken“, wie etwa „Trump kurz vor der Festnahme".

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