Vier Selbstmordattentäterinnen zündeten in Nigeria Sprengsatz

Boko Haram verübte einen Anschlag in Maiduguri, Nigeria.
Boko Haram verübte einen Anschlag in Maiduguri, Nigeria.(c) APA/AFP/STRINGER (STRINGER)
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Die jungen Angreiferinnen töteten zwei weitere Menschen und verletzten 16 Personen. Sie sollen an die Tür eines Hauses geklopft haben, bevor die Bombe detonierte.

Vier Selbstmordattentäterinnen haben sich im Nordosten Nigerias in die Luft gesprengt und zwei weitere Menschen mit in den Tod gerissen. Wie die Katastrophenbehörde am Mittwoch mitteilte, wurden dabei in der Nacht 16 Menschen verletzt. Die Angriffe erfolgten in der Stadt Maiduguri, nahe einem Flüchtlingslager mit Zehntausenden Menschen, die vor dem Terror der Terrormiliz Boko Haram geflohen sind.

Die Attentäterinnen sollen im Teenager-Alter gewesen sein. Die Mädchen sollen an die Tür eines Hauses geklopft haben und die Bomben dann gezündet haben, berichtet ein Mitarbeiter des staatlichen Notfallsdienstes der Nachrichtenagentur Reuters. Bei den Opfern soll es sich um zwei Männer handeln. Dass Attentäter sich vor Wohnhäusern in die Luft sprengen gilt als neue Taktik der Terrorgruppe.

Seit 2009 haben die Extremisten mindestens 14.000 Menschen getötet. Sie sind vorwiegend im Nordosten Nigerias und angrenzenden Gebieten in den Nachbarstaaten Tschad, Kamerun und Niger aktiv. Nach Angaben der Vereinten Nationen befinden sich rund 2,7 Millionen Menschen in der Region auf der Flucht vor Boko Haram.

(APA/dpa/Reuters)

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