Der "Islamische Staat" beleidigt Donald Trump

Jared Kushner, Schwiegersohn und Berater des US-Präsidenten, bei einem Helikopterflug über der irakischen Hauptstadt Bagdad.
Jared Kushner, Schwiegersohn und Berater des US-Präsidenten, bei einem Helikopterflug über der irakischen Hauptstadt Bagdad. (c) REUTERS (HANDOUT)
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Ein Sprecher der Jihadisten nennt die USA einen "bankrotten Staat" und findet außer drohenden auch noch beleidigende Worte für US-Präsident Donald Trump.

Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat ihre Anhänger zu Angriffen gegen zahlreiche Staaten aufgerufen, allen voran die USA. In einer am Dienstag in sozialen Netzwerken veröffentlichten Tonaufnahme rief IS-Sprecher Abdulhassan al-Muhajer die "Soldaten" des IS zu Angriffen im Jemen, auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel, in Libyen, in Westafrika, in den USA, Russland und Europa auf.

Die Extremisten-Miliz hat sich erstmals direkt zu US-Präsident Donald Trump geäußert. Der IS-Sprecher bezeichnete die USA als "bankrotten" Staat, der von einem "widerlichen Idioten" regiert werde, der nicht wisse, "was Syrien ist, was der Irak ist, was der Islam ist". Al-Muhajer verlangte von der US-Regierung, dass sie sich "für die Vergangenheit entschuldigt und sich zurückzieht". Andernfalls drohten Konsequenzen.

Kushner im Irak

Trump hat den Kampf gegen den IS zu einer Priorität seiner Präsidentschaft gemacht. Derzeit überprüft Trump Möglichkeiten, die Anti-IS-Strategie der USA auszuweiten. Nach seinem Besuch in der Hauptstadt Bagdad hat der Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, auch die autonome Kurdenregion im Irak besucht. Kushner führte gemeinsam mit US-Generalstabschef Joe Dunford sowie dem Sicherheitsberater im Weißen Haus, Tom Bossert, in Erbil Gespräche mit Behördenvertretern, darunter der Präsident der autonomen Kurdenregion, Massud Barzani.

Die USA führen die internationale Militärkoalition an, die in Syrien und im Irak den Kampf gegen den IS unterstützt. Die irakischen Truppen konnten den IS zuletzt aus weiten Teilen der irakischen Großstadt Mossul vertreiben, zudem sind die Jihadisten in ihrer syrischen Hochburg Raqqa in Bedrängnis. In den vergangenen beiden Jahren hat der IS in Syrien und im Irak schwere Niederlagen erlitten und große Gebiete verloren. Die Audiobotschaft vom Dienstag war die erste des IS-Sprechers seit Dezember.

(APA/AFP/Reuters)

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