CNN-Journalisten kündigen wegen zurückgezogenem Trump-Russland-Beitrag

REUTERS
  • Drucken

Der US-Sender betrachtet die Geschichte nicht ausreichend belegbar. Die Journalisten wollen Verbindungen eines Trump-Vertrauten zu russischen Wertpapierfonds entdeckt haben.

Als Reaktion auf die Entscheidung des US-Senders CNN zum Rückzug einer Investigativrecherche über mutmaßliche russisch-amerikanische Wirtschaftsbeziehungen haben drei CNN-Journalisten gekündigt. Der am Freitag veröffentlichte Beitrag handelte von vermeintlichen Verbindungen eines Trump-Vertrauten zu russischen Wertpapierfonds.

"Die Geschichte hat nicht den redaktionellen Standards von CNN entsprochen wurde deshalb zurückgezogen. Alle Links zu dem Beitrag sind gesperrt", teilte CNN am Montag (Ortszeit) mit.

Die drei Journalisten Thomas Frank, Lex Haris und Eric Lichtblau wollen bei Recherchen im Kongress festgestellt haben, dass der Hedgefond-Unternehmer Anthony Scaramucci direkte Verbindungen zu russischen Wertpapieren unterhalte. Nach Angaben von CNN ist die Geschichte nicht ausreichend belegbar gewesen, um veröffentlicht zu werden. "Wir entschuldigen uns bei Herrn Scaramucci", so CNN. Scaramucci hatte zuvor Widerspruch gegen die Veröffentlichung erhoben, die Entschuldigung jedoch akzeptiert.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

FILE PHOTO - U.S. President Donald Trump shakes hands with Russia's President Vladimir Putin during the their bilateral meeting at the G20 summit in Hamburg
Außenpolitik

US-Senatsausschuss sieht russische Wahleinmischung bestätigt

Aber auch in Frankreich, den Niederlanden und in Deutschland gebe es Bedenken, sagte der Co-Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im US-Senat.
Außenpolitik

USA wollen Russen weniger Visa ausstellen

Moskau hatte wegen verschärfter US-Sanktionen die Zahl der US-Botschaftsmitarbeiter begrenzt. Daher müssten die Leistungen eingeschränkt werden, so Washington.
Außenpolitik

"Billiger": Trump dankt Moskau für Ausweisung von US-Diplomaten

Nach der russischen Reaktion auf US-Sanktionen habe seine Administration eine kleinere Gehaltsliste, meint der US-Präsident. Unklar ist: War die Aussage ein Scherz?
Archivbildbild von Paul Manafort.
Außenpolitik

FBI durchsuchte Haus von Trumps Ex-Wahlkampfchef

Die Razzia fand bereits Ende Juli statt. Manafort werden enge Kontakte mit Moskau nachgesagt, weshalb er auch als Trumps Wahlkampfmanager zurücktreten musste.
U.S. President Donald Trump walks to Marine One as he departs for a day trip to West Virginia from the White House in Washington
Außenpolitik

Wie Donald Trump Amerika umbaut

Die Daily Soap in Donald Trumps Weißem Haus bestimmt die Schlagzeilen. Doch hinter den Kulissen verändert die Regierung das Land. Vor allem der Umweltschutz bleibt auf der Strecke.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.