Deutschland hatte Ende 2016 einen Migrantenanteil von 21 Prozent, aber 43 Prozent der gemeldeten Arbeitslosen hatten ausländische Wurzeln.
Für Menschen mit ausländischen Wurzeln stellt die Jobsuche in Deutschland nach Behördenzahlen eine deutlich höhere Hürde (oder auch, wie manche meinen, einen sekundäreren Wunsch) dar als für Inländer: Im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil sind Menschen mit Migrationshintergrund viel häufiger arbeitslos als in Deutschland längerfristig ethnisch verwurzelte Männer und Frauen, wie aus aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervorgeht.
Laut BA hatten Ende vergangenen Jahres 43,1 Prozent aller Arbeitslosen in Deutschland Migrationshintergrund; Menschen mit Migrationshintergrund stellten zu der Zeit aber lediglich 21 Prozent der Wohnbevölkerung.
Zu Menschen mit Migrationshintergrund zählt die BA-Statistik auch Deutsche mit nur einem zugewanderten Elternteil. Über die Daten hatte zuvor die Zeitung "Die Welt" (Dienstag) berichtet.
(dpa)