Trumps dürftige Halbjahresbilanz

Donald Trump liebt die Pose. Als Staatslenker ist er im In- wie im Ausland bisher jedoch fast alles schuldig geblieben. Seine Erfolgsbilanz ist ausgesprochen dürftig. „Ich dachte, es wäre einfacher“, sagte er schon nach 100 Tagen im Amt.
Donald Trump liebt die Pose. Als Staatslenker ist er im In- wie im Ausland bisher jedoch fast alles schuldig geblieben. Seine Erfolgsbilanz ist ausgesprochen dürftig. „Ich dachte, es wäre einfacher“, sagte er schon nach 100 Tagen im Amt.(c) REUTERS (CARLOS BARRIA)
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Was wurde aus den zentralen Wahlversprechen des Präsidenten? Der New Yorker Immobilienmogul ist vor sechs Monaten angetreten, das Land umzukrempeln. Der große Wurf blieb bisher aber aus.

In Washington sollte die Woche unter dem Motto „Made in America“ stehen. Präsident Donald Trump umgab sich im Zuge der PR-Kampagne „Make America great again“ mit genuinen US-Produkten von Cowboyhüten bis zu Baseballschlägern. „Wir werden anderen Ländern nicht erlauben, unsere Regeln zu brechen und unsere Jobs zu stehlen“, postulierte er.

Die Fact-Checker der US-Medien haben indessen längst nachgewiesen, dass die Baseballmützen mit Trumps Wahlslogan in China produziert werden, und zuletzt enthüllte die „Washington Post“ auch noch, dass Accessoires der Modelinie von Trump-Tochter Ivanka vorwiegend aus Billiglohnländern wie China, Bangladesch oder Indonesien stammen. Trotz des Drucks und der Drohungen des Präsidenten wandern US-Fabriken weiterhin nach Mexiko ab. Wie steht es ein halbes Jahr nach Antritt des 45. US-Präsidenten mit dessen zentralen Wahlversprechen?

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