FDP will im Bundestag nicht neben AfD sitzen

REUTERS/Fabrizio Bensch
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Die rechtspopulistische AfD soll im Parlament rechtsaußen sitzen, gleich daneben die FDP. Doch die wehrt sich gegen die Sitzordnung.

Die neuen Parteien im deutschen Bundestag sind über die Sitzordnung im Parlament uneins. Ein Treffen des sogenannten Vor-Ältestenrates konnte dazu am Mittwoch keine Einigung erzielen. Die FDP wehrt sich dagegen, neben der AfD zu sitzen, wie es ein Vorschlag des scheidenden Bundestagspräsidenten Norbert Lammert vorsieht. Dieser orientiert sich an der Sitzordnung bei der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten vom Februar. Demnach würde die AfD vom Rednerpult aus betrachtet rechtsaußen sitzen, dann kämen FDP, Union, SPD, Grüne und ganz links die Linke.

"Damit sind wir nicht einverstanden", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Marco Buschmann. Die FDP gehöre in die Mitte des Parlaments. "Das spiegelt unsere politische Positionierung wider." Zudem sei dies auch in sechs von neun Landtagen so, in denen die FDP vertreten sei. Allerdings könne die FDP dies nicht allein entscheiden und müsse sich notfalls einer Mehrheitsentscheidung beugen. Die nächste Sitzung des Vor-Ältestenrates soll am 13. Oktober stattfinden.

(APA/Reuters)

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