Mindestens 72 Tote bei Anschlägen auf Moscheen in Afghanistan

In Kabul sprengte sich ein Attentäter in einer schiitischen Moschee in die Luft, im Zentrum des Landes gab es ein weiteres Attentat auf eine Moschee. Die schiitische Minderheit ist in Afghanistan wiederholt Ziel von Angriffen.

Nach zwei Anschlägen auf Moscheen in Afghanistan ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 72 gestiegen. Bei einem Selbstmordattentat in einer sunnitischen Moschee in der zentralafghanischen Provinz Ghor seien mindestens 33 Menschen getötet worden, sagte der dortige Polizeichef Mohammed Ikbal Nisami am späten Abend. Zuvor hatte das afghanische Innenministerium noch 20 Tote gemeldet.

Bei dem Selbstmordanschlag in einer schiitischen Moschee in Kabul sind nach Angaben des Innenministeriums mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. Außerdem seien 45 Menschen verletzt worden. Die Moscheen waren am für Muslime heiligen Freitag voll besetzt.

(APA/Reuters)

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