Trump zu Russland-Ermittlungen: Ex-Berater Flynn wird unfair behandelt

Trump departs the White House in Washington
Trump departs the White House in Washington(c) REUTERS (Jonathan Ernst)
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Der US-Präsident Donald Trump sagte, sein früherer Nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn werde in der Russlandaffäre "sehr unfair" behandelt: "Flynn lügt, und sie ruinieren sein Leben." Flynn war zuvor von Sonderermittler Robert Mueller in der Causa angeklagt worden.

US-Präsident Donald Trump hat sich erneut unzufrieden über das Vorgehen der Ermittler in der Russland-Affäre geäußert. Sein ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn werde "sehr unfair" behandelt, sagte Trump am Montag vor Journalisten in Washington. Flynn hatte sich am Freitag schuldig bekannt, das FBI in Hinsicht auf seine Russland-Kontakte belogen zu haben.

Flynn war von Sonderermittler Robert Mueller angeklagt worden. Mueller soll klären, ob Russland die US-Präsidentenwahl zugunsten Trumps beeinflusste und ob es geheime Absprachen mit Mitarbeitern aus Trumps Wahlkampfteam gab. Trump und die Regierung in Moskau weisen dies zurück. Flynn hat erklärt, mit Mueller zusammenarbeiten zu wollen.

"Sie ruinieren sein Leben"

"General Flynn tut mir leid", sagte Trump. Er verwies auf seine Gegenkandidatin Hillary Clinton, die in einer anderen Angelegenheit vom FBI 2016 befragt worden war. Clinton habe mehrmals gelogen. "Nichts passierte ihr. Flynn lügt, und sie ruinieren sein Leben. Sehr unfair." Trump lieferte für seine Vorwürfe gegen Clinton keine Belege oder Details. Das FBI hat nie angedeutet, dass sie gelogen haben könnte.

Die Russland-Affäre belastete Trump bereits vor Amtsantritt im Jänner. Im Raum steht die Frage, ob Trump oder Personen aus seinem Umfeld erpressbar sein könnten oder sich gesetzeswidrig verhalten haben. Flynn könnte sich als Schlüsselzeuge entpuppen. Er war als Sicherheitsberater nach weniger als einem Monat im Amt zurückgetreten.

(APA/Reuters)

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