Bundestagsvize sieht Merkel und Seehofer "massiv beschädigt"

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Deutschlands Innenminister Seehofer habe der AfD keine Wähler abgejagt, sondern zugeführt, sagt der SPD-Politiker Thomas Oppermann. Durch den "abstoßenden Machtkampf" habe "das Vertrauen in die parlamentarische Demokratie stark gelitten".

Trotz der Einigung im Asylstreit sieht der deutsche Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann (SPD) das Ansehen der deutschen Kanzlerin und ihres Innenministers als "massiv beschädigt" an. "Auch das Vertrauen in die parlamentarische Demokratie hat stark gelitten", sagte Oppermann im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Der wochenlange "abstoßende Machtkampf" zwischen Merkel und Seehofer erwecke den Eindruck "politischer Hilflosigkeit", so Oppermann, der früher auch SPD-Fraktionschef war.

Profitieren würde davon die AfD. "Wenn Seehofers Manöver zum Ziel hatte, der AfD Wählerinnen und Wähler abzujagen, dann ist der Schuss voll nach hinten losgegangen."

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