Deutsche Bank soll Trumps Finanzunterlagen ausgehändigt haben

US-Präsident Donald Trump macht ein Geheimnis aus seinen Vermögenswerten.
US-Präsident Donald Trump macht ein Geheimnis aus seinen Vermögenswerten. Reuters
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Dass der US-Präsident ein Geheimnis aus seinen Vermögenswerten macht, missfällt Demokraten und Staatsanwaltschaft. Die Deutsche Bank soll nun Papiere übergeben haben.

Anders als seine Vorgänger macht US-Präsident Donald Trump ein Geheimnis aus seinen Vermögenswerten. Eigenen Behauptungen zufolge verfügt der Staatschef über mehr als zehn Milliarden Dollar. Die Demokraten forderten dafür Beweise und verlangten die Offenlegung seiner Steuererklärungen. Trump kam der Aufforderung nicht nach - die Deutsche Bank nun aber sehr wohl. Laut einem Bericht des US-Senders „CNN“ vom Donnerstag hat das Bankhaus Trumps Finanzunterlagen an die Ermittlungsbehörden in New York übergeben.

Allerdings: Auf Anfrage machte die Deutsche Bank keine Angaben zu der Angelegenheit. Die Bank hatte jedoch bereits zuvor im Grundsatz erklärt: "Wir bekennen uns zur Kooperation mit autorisierten Ermittlungen." Auch die Staatsanwaltschaft in New York kommentierte den Sachverhalt auf Anfrage nicht.

Zivilverfahren eröffnet

Mehrere Ausschüsse des US-Abgeordnetenhauses verlangen ebenfalls Unterlagen von der Deutschen Bank, die Trump Kredite in Milliardenhöhe gegeben haben soll. Die Staatsanwaltschaft hatte im März um die Herausgabe der Unterlagen gebeten, nachdem ein Zivilverfahren eröffnet worden war.

Bei den Untersuchungen in New York stehen laut „CNN" das neue Trump-Hotel in Washington, zwei weitere Hotels in Miami und Chicago und der Übernahmeversuch des American-Football-Teams Buffalo Bill im Zentrum.

Lange Zeit war die Deutsche Bank nach Informationen der "New York Times" eines der wenigen Geldinstitute, mit dem Trump noch in Geschäftsbeziehungen stand. Zu Beginn der Amtszeit soll der Schuldenstand Trumps bei dem Bankhaus bei 300 Millionen Dollar gelegen haben.

>>> Bericht von „CNN"

(APA/dpa/Red.)

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