"Gelbwesten" und Opposition kritisieren Ankündigungen Macrons

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Kritik an Rede des Präsidenten: Macron vergisst "mittellose Arbeiter und Bauern".

Die Protestbewegung der "Gelbwesten" und die französische Opposition haben scharfe Kritik an den Ankündigungen von Präsident Emmanuel Macron geübt. Sie blieben in vielen Bereichen vage und trügen nicht zur Überwindung der sozialen Krise im Land bei, hieß es am Freitag. Macron hatte am Donnerstagabend unter anderem Steuersenkungen und eine größere Bürgerbeteiligung an der Politik angekündigt.

Die "Gelbwesten"-Aktivistin der ersten Stunde, Jacline Mouraud, kritisierte, Macron verbessere nicht die Lage der Benachteiligten im Land: "Die großen Vergessenen der Nation sind die mittellosen Arbeiter und Bauern", erklärte sie. Ähnlich hatten sich zuvor bereits andere Mitglieder der Bewegung geäußert.

Der Sprecher der rechtspopulistischen Nationalen Sammlungsbewegung (Rassemblement National), Sébastien Chenu, schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter: "Macron ändert seinen Kurs nicht; schlimmer noch, er beschleunigt ihn."

Politiker der Linkspartei La France Insoumise (Das unbeugsame Frankreich) und der Sozialisten warfen Macron eine "Inszenierung" vor und einen Mangel an "Visionen, die der sozialen Krise und der ökologischen Apokalypse gerecht werden".

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