Trump stellte erneutes Treffen mit Kim in Aussicht

Kim Jong-un und Donald Trump in Panmunjom
Kim Jong-un und Donald Trump in Panmunjom REUTERS
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Kim habe in einem Schreiben an Trump "sehr nett" bekundet, dass er nach einem derzeit laufenden gemeinsamen Manöver bereit für ein Treffen und die Aufnahme von Verhandlungen sei.

US-Präsident Donald Trump hat ein erneutes Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un in Aussicht gestellt und zugleich Manöver seiner eigenen Streitkräfte mit Südkorea kritisiert. Trump schrieb am Samstag auf Twitter, ein langer Brief von Kim an ihn sei auch "eine kleine Entschuldigung dafür gewesen, Kurzstreckenraketen zu testen".

Nordkoreas Militär hatte am Samstag südkoreanischen Angaben zufolge zum fünften Male binnen gut zwei Wochen mehrere Raketen abgefeuert. Bereits am Freitag hatte Trump mitgeteilt, er habe einen "sehr schönen" Brief von Kim bekommen.

Trump teilte am Samstag in zwei Twitter-Nachrichten mit, Kim habe in dem Schreiben "sehr nett" bekundet, dass er nach einem derzeit laufenden gemeinsamen Manöver von US- und südkoreanischen Truppen bereit für ein Treffen und die Aufnahme von Verhandlungen sei. Nach der von Kim kritisierten Militärübung würden auch die Raketentests enden. Trump schrieb: "Ich freue mich darauf, Kim Jong Un in nicht allzu ferner Zukunft so fernen Zukunft zu sehen!"

Streitkräfte der USA und Südkoreas hatten am vergangenen Montag ihre halbjährlich stattfindenden, gemeinsamen Militärmanöver begonnen. Konkrete Details über das Ausmaß der Manöver waren zunächst nicht bekannt. Die USA haben rund 28.500 Soldaten auf südkoreanischem Boden stationiert. Trump nannte die gemeinsamen Manöver am Samstag "lächerlich und teuer".

Kim und Trump hatten Ende Juni bei einem kurzen Treffen im Grenzort Panmunjom auf der koreanischen Halbinsel Arbeitsgespräche zur atomaren Abrüstung in der Region vereinbart. Nach ihrem gescheiterten Gipfeltreffen im Februar in Vietnam weckte das Treffen neue Hoffnung auf Fortschritte in den festgefahrenen Verhandlungen über das Atomprogramm Nordkoreas.

(APA/dpa)

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