Deutschland: Union und FDP legen in Umfragen weiter zu

Die Deutschen wollen eine von der Union geführte Regierung
Die Deutschen wollen eine von der Union geführte Regierung AFP (CHRISTOF STACHE)
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Union und FDP legen nach ihren Gewinnen bei den jüngsten Landtagswahlen in Deutschland in der Wählergunst weiter zu und hätten laut stern-RTL-Wahltrend auch im Bund eine Mehrheit, wenn am Sonntag gewählt würde.

In der am Dienstag veröffentlichten wöchentlichen Forsa-Umfrage verbesserten sich CDU und CSU um einen Punkt auf 39 Prozent. Die FDP steigt ebenfalls um einen Punkt auf neun Prozent. Damit wären die Liberalen, die an diesem Dienstag in Nordrhein-Westfalen Koalitionsverhandlungen mit der CDU aufnehmen, drittstärkste Kraft, und es gäbe für ein solches Bündnis auch eine Mehrheit im Bundestag. Die SPD büßt einen Punkt zur Vorwoche auf 25 Prozent ein. Die Linkspartei käme unverändert auf acht Prozent, Grüne und AfD verharren bei je sieben Prozent.

Auch bei der sogenannten Kanzlerpräferenz vergrößert sich der Abstand zwischen Amtsinhaberin Angela Merkel und SPD-Herausforderer Martin Schulz weiter. 51 Prozent (plus eins) würden sich demnach für die CDU-Vorsitzende entscheiden, wenn der Kanzler direkt gewählt werden könnte, 22 Prozent (minus zwei) für Schulz.

In einer weiteren Forsa-Umfrage für den "stern" wünschten sich 55 Prozent aller Befragten eine von der Union geführte Bundesregierung, wobei die Fortsetzung der großen Koalition mit der SPD mit 25 Prozent die meiste Zustimmung erhält vor einem schwarz-gelben Bündnis mit 23 Prozent. Fast zwei Drittel der Befragten erwartet nicht, dass die SPD am 24. September noch stärkste Partei wird und damit die nächste Regierung führen könnte. Selbst 60 Prozent der SPD-Anhänger glauben nicht, dass ihre Partei das schaffen könnte. Und während im März noch 59 Prozent von einer Wechselstimmung sprachen, sind es derzeit nur 31 Prozent.

Für den Wahltrend befragte Forsa 2502 Wahlberechtigte vom 15. bis 19. Mai. Die Umfrage zu den Koalitionspräferenzen und der Wechselstimmung wurde am 17. und 18. Mai unter 1001 Wahlberechtigten erhoben.

(Reuters)

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