Griechischer Politveteran Konstantin Mitsotakis 98-jährig gestorben

Konstantin Mitsotakis mischte ein halbes Jahrzehnt in führender Position in der griechischen Politik mit. Er ist 98-jährig verstorben.

Der frühere griechische Ministerpräsident Konstantin Mitsotakis ist tot. Der Politveteran starb in der Nacht auf Montag 98-jährig im Kreise seiner Liebsten, teilte seine Familie mit. Sein Sohn Kyriakos ist aktueller Vorsitzender der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), die Konstantin Mitsotakis in den 1980er und 1990er Jahren führte.

Mitsotakis mischte ein halbes Jahrzehnt in führender Position in der griechischen Politik mit. Im Jahr 1946 erstmals ins Parlament gewählt, bekleidete er ab den 1950er Jahren verschiedene Ministerposten, ehe er im Jahr 1984 den ND-Vorsitz übernahm. Von 1990 bis 1993 war er griechischer Ministerpräsident. Im Parlament saß er bis zum Jahr 2004, danach blieb er noch ND-Ehrenvorsitzender.

In Kreta geboren, gehörte Mitsotakis einer der bekanntesten griechischen Politikerdynastien an. Sein Onkel war der griechische Einigungspolitiker und mehrfache Ministerpräsident Eleftherios Venizelos, im Zweiten Weltkrieg machte er sich als Widerstandskämpfer gegen die deutsche Besatzung einen Namen. Damals wurde er verhaftet und zweimal zum Tode verurteilt. Nach dem Krieg wurde er als 28-Jähriger erstmals Abgeordneter, im Jahr 1951 avancierte er zum Finanzminister. Die Zeit der Militärdiktatur (1967-74) verbrachte er im Pariser Exil. Danach zählte er zu den Gründungsvätern der Nea Dimokratia.

(APA)

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