Briten und EU suchen den Brexit-Ball

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London und Brüssel fordern sich gegenseitig zu Zugeständnissen auf.

London/Brüssel. In wessen Spielhälfte liegt der sprichwörtliche Ball, wer ist bei den Gesprächen über den EU-Austritt Großbritanniens nun am Zug? Über diese Frage herrschte am gestrigen Montag, dem Beginn der fünften Brexit-Verhandlungsrunde, Unklarheit. In London richtete Premierministerin Theresa May der EU aus, für weitere Verhandlungsfortschritte seien „Führung und Flexibilität“ seitens der Europäer nötig, der Ball liege nun im Feld der EU. In Brüssel sieht man die Angelegenheit anders: Der Ball liege „vollkommen im Feld des Vereinigten Königreichs“, sagte gestern ein Sprecher der EU-Kommission.

Bevor über die Zukunft gesprochen werden kann, müssen sich die EU und London über die britischen Verbindlichkeiten, den Status der in Großbritannien lebenden EU-Ausländer sowie über den britisch-irischen Grenzverlauf einigen. Bis dato ist dies noch nicht gelungen – weshalb Brüssel keine Gespräche über einen Handelspakt führen will. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.10.2017)

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