Schuldenkrise: Athen will sich von Gläubigerdruck befreien

Ministerpräsident Alexis Tsipras will keine vergünstigten Kredite mehr in Anspruch nehmen.
Ministerpräsident Alexis Tsipras will keine vergünstigten Kredite mehr in Anspruch nehmen.(c) APA/AFP/LOUISA GOULIAMAKI
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Erstmals läuft es für die griechische Wirtschaft wieder richtig gut. Ministerpräsident Alexis Tsipras kündigt deshalb bereits einen Ausstieg aus den Hilfsprogrammen im August nächsten Jahres an.

Athen. „Unsere Pläne tragen Früchte“, jubelt Ministerpräsident Alexis Tsipras vom radikalen Linksbündnis Syriza. Angesichts von verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kündigte er diese Woche einen Ausstieg aus den Rettungsprogrammen im August 2018 an. Ab diesem Zeitpunkt sollen keine weiteren Kredite aus dem Euro-Rettungsschirm und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) nach Athen fließen, allerdings müsste das Land nach wie vor seine Schulden tilgen.

Auch Poul Thomsen, gestrenger IWF-Vertreter, stellte kürzlich fest, dass er keinen zusätzlichen Finanzierungsbedarf für Griechenland ab Sommer 2018 sehe. Das waren unerwartete Lorbeeren für das Krisenland, das sich endlich vom Druck der Gläubiger befreien will. Die neue Hoffnung ist durch einen Blick auf die Budgetzahlen rasch erklärt: Für 2017 wird mit einem Primärüberschuss, das ist der Überschuss ohne Abzug der Zinszahlungen, von etwa 2,8 Prozent der Wirtschaftsleistung gerechnet.

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