Julia Herr, die linke Burgenländerin

„Klubzwang von unten“: Im EU-Parlament würde Julia Herr ihre linke Linie „eins zu eins weiterverfolgen“.
„Klubzwang von unten“: Im EU-Parlament würde Julia Herr ihre linke Linie „eins zu eins weiterverfolgen“.(c) Clemens Fabry
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Julia Herr (26), Chefin der Sozialistischen Jugend, muss um ein Mandat kämpfen. Die SPÖ ist sich noch nicht sicher, ob sie in der gemäßigten Rebellin eine Zukunftshoffnung sehen will.

Wien. Julia Herr trägt einen blauen, gut gefüllten Rucksack auf ihren Schultern, in dem unter anderem – unter viel anderem – eine Zahnbürste steckt. Sie habe den Rucksack derzeit immer dabei, erzählt sie. Schließlich weiß man in einem Wahlkampf nie, ob man abends den letzten Zug erwischen wird.

Die 26-Jährige, seit fast fünf Jahren Vorsitzende der Sozialistischen Jugend (SJ), reist gerade durch Österreich, mit dem Ziel EU-Parlament, das Ende Mai neu gewählt wird. Julia Herr kandidiert auf dem sechsten Platz der SPÖ-Liste, für ein Mandat also, das die Partei erst dazugewinnen müsste (derzeit hält sie bei fünf). Und danach sieht es im Moment nicht unbedingt aus.

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