USA: Männer verteidigten muslimische Frauen und wurden erstochen

Kopftuchträgerinnen (Symbolbild)
Kopftuchträgerinnen (Symbolbild)(c) imago/Winfried Rothermel
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Ein 35-Jähriger beschimpfte in einem Zug in Portland zwei Frauen. Als ihnen Fahrgäste helfen wollten, bezahlten sie mit dem Leben.

Ein einschlägig bekannter Angreifer hat in Portland im US-Bundesstaat Oregon zwei junge Frauen in einem Zug mit anti-islamischen Beleidigungen überzogen - und dann zwei Männer erstochen, die den Frauen beistehen wollten. Wie Polizeisprecher Pete Simpson am Samstag (Ortszeit) mitteilte, wurde der zunächst geflüchtete Verdächtige festgenommen.

Laut Medienberichten ist der 35-Jährige dafür bekannt, Gedankengut über die Vorherrschaft der weißen Rasse zu verbreiten.

Die Polizei forderte die beiden Frauen auf, sich zu melden. Laut den Schilderungen in den örtlichen Medien trug eine von ihnen ein muslimisches Kopftuch (Hidschab), als der Angreifer bei dem Vorfall am Freitag mit seinen Beleidigungen begann.

"Er schimpfte und schrie, verschiedenste Dinge, auch das, was wir als Hassrede bezeichnen", sagte Simpson. Mehrere Fahrgäste seien auf den 35-Jährigen zugegangen und von ihm "bösartig angegriffen" worden. Neben den beiden Toten gebe es einen Verletzten. Es werde untersucht, ob der Angreifer psychisch krank sei und ob er unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand.

(APA/dpa)

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