Aktion scharf gegen betrunkene Österreicher in Lignano

Ruhe in Lignano
Ruhe in Lignano Clemens Fabry
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Die Polizei in Lignano setzt im Zuge der Alkoholexzesse junger Österreicher auch am Pfingstmontag ihre Kontrollen mit Kärntner Kollegen fort.

Gegen insgesamt 13 Österreicher wurde bisher in Lignano wegen Verstoßes gegen die öffentliche Ordnung ein Bann verhängt. In den nächsten zwei Jahren werden sie die den Badeort an der Adria nicht mehr betreten dürfen.

Weitere 19 Österreicher wurden wegen Trunkenheit, Obszönitäten und Urinierens auf der Straße angezeigt, teilten die Sicherheitskräfte mit. Ein junger Österreicher wurde angezeigt, während er nackt auf der zentralen Piazza Fontana Fußball spielte. Andere Jugendliche wurden wegen des Werfens von Gegenständen auf der Straße angezeigt. Ein weiterer Österreicher muss eine Strafe von 3.333 Euro zahlen, weil er auf der Straße urinierte. 20 Strafen wurden bisher verhängt.

Die Polizei von Udine plant am Dienstag eine Pressekonferenz, um eine Bilanz der "Aktion scharf" in Lignano am Pfingstwochenende zu ziehen. Der Chefredakteur der friaulischen Tageszeitung "Il Messaggero veneto", Omar Monastier, verlangte ein komplettes Verbot für den Verkauf von Alkohol am Pfingstwochenende.

"Indem wir zulassen, dass hunderte Jugendliche sich ins Saufkoma stürzen, zerstören wir das positive Image Lignanos als Tourismusort. Wir geben Millionen zur Vermarktung unserer Strände im Ausland aus und importieren dann diese Abscheu? Haben wir das wirklich nötig?", kommentierte Monastier.

(APA)

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