Der 53-Jährige hat zugegeben, in Geschäften in Friedrichshafen Babynahrung vergiftet und einen Millionenbetrag gefordert zu haben.
Er vergiftete Babynahrung und forderte Millionenbeträge: Ein von der Polizei am Bodensee festgenommener 53-Jähriger hat gestanden, in Geschäften in Friedrichshafen Babynahrung vergiftet und einen Millionenbetrag gefordert zu haben. Weiters habe er gedroht, bei Nichtzahlung bundesweit Lebensmittel zu vergiften. Außerdem habe er dem Haftrichter gesagt, dass er keine weiteren vergifteten Lebensmittel verteilt habe. Das gaben die Staatsanwaltschaft und die Polizei am Samstagabend in Konstanz bekannt.
Gegen den 53-Jährigen aus dem Kreis Tübingen war Haftbefehl erlassen worden, er wurde bereits in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Der Vorwurf gegen den Verdächtigen lautet auf versuchte räuberische Erpressung.
Zuvor hatte Polizeivizepräsident Uwe Stürmer mitgeteilt, dass es sich bei dem Mann um einen exzentrischen Einzelgänger handele. In seinem Haus hatten die Ermittler Gift sichergestellt. Konkret handelt es sich um Ethylenglycol; die Menge hätte gereicht, weitere fünf Gläschen mit Babynahrung zu vergiften.
Der Leitende Oberstaatsanwalt Alexander Boger sagte, dass der Mann nach ersten Erkenntnissen eine strafrechtliche Vorbelastung habe. Ihm drohen fünf bis 15 Jahre Haft im Fall einer Verurteilung.
(APA/dpa)