Hurrikan "Nate" auf dem Weg Richtung USA

"Nate" wütete zuvor in Casa Mata, Costa Rica
"Nate" wütete zuvor in Casa Mata, Costa RicaReuters
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Die Behörden von New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana haben bereits eine Ausgangssperre ab Samstagabend verhängt.

Der östlich von Mexiko wütende Tropensturm "Nate" ist auf seinem Weg Richtung USA zu einem Wirbelsturm hochgestuft worden. "Nate" sei nun ein Hurrikan der Kategorie 1, teilte das US-Hurrikanzentrum NHC Samstagfrüh mit. Demnach befand sich der Sturm zwischen Mexiko und Kuba, östlich der mexikanischen Touristenhochburg Cancun. "Nate" könnte am späten Samstagabend oder Sonntagfrüh die USA erreichen.

Die Behörden von New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana verhängten eine Ausgangssperre ab Samstagabend (0.00 Uhr MESZ). Wegen Überschwemmungsgefahr sollte es auch Evakuierungen geben. Fernsehbilder zeigten Menschen, die Sandsäcke füllen.

New Orleans, das in "Nates" Korridor liegt, hat mit Stürmen besonders schwerwiegende Erfahrungen gemacht. 2005 wurde es von Hurrikan "Katrina" 2005 getroffen. "Nate" ist aber viel schwächer. Die zu erwartenden Wellen infolge des Sturms sollen etwa 1,5 Meter hoch sein. Bei "Katrina" waren sie vier Mal so hoch.

"Potenziell lebensbedrohliche" Sturmflut

Auch in anderen US-Küstenstädten war Hurrikan-Alarm. Das US-Hurrikanzentrum NHC sprach von einer "potenziell lebensbedrohlichen" Sturmflut. Anders als der Hurrikan "Harvey", der im August Texas verwüstete, soll "Nate" nach dem Auftreffen auf Land aber an Kraft verlieren und danach wieder auf den Atlantik hinausziehen.

In Mittelamerika hat "Nate" bereits schwere Schäden angerichtet. Die Zahl der Todesopfer dort stieg auf 28. Am stärksten betroffen waren Nicaragua mit 13 Todesopfern und Costa Rica mit zehn. Zahlreiche Menschen wurden noch vermisst; viele Orte blieben von der Außenwelt abgeschnitten, weil Brücken eingestürzt oder Straßen überflutet waren. Weiterhin besteht etwa in Honduras Überschwemmungsgefahr wegen heftiger Regenfälle.

(APA/AFP)

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