Italien weist kosovarischen Imam aus dem Land aus

Symbolbild: Imame
Symbolbild: Imame(c) Clemens Fabry (Presse)
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Als Grund für die Ausweisung wird eine Gefährdung der nationalen Sicherheit angegeben. Der 39-Jährige war wegen seiner radikalen Propaganda aufgefallen.

Das italienische Innenministerium hat am Dienstag einen kosovarischen Imam wegen Gefährdung der nationalen Sicherheit ausgewiesen. Der in der lombardischen Provinz Lecco lebende 39-Jährige war wegen seiner radikalen Propaganda aufgefallen.

Der seit 2008 in Italien lebende Mann hatte um eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland angesucht, da er als Imam in einem Kulturzentrum tätig sein wollte. Er war jedoch von den deutschen Behörden bei seiner Ankunft am Flughafen Köln mit der Begründung abgeschoben worden, er sei für Rekrutierung von IS-Kämpfern verantwortlich, teilte die italienische Polizei mit.

Eine Mailänder Richterin hat indes einen 23-jährigen Syrer zu dreijährigen Haftstrafe verurteilt, der der fundamentalistischen Propaganda beschuldigt worden war. Er war im September 2016 kurz vor der Abfahrt nach Syrien festgenommen worden, wo er sich den IS-Kämpfer anschließen wollte.

Italien hat in den letzten Monaten die Offensive gegen den islamischen Fundamentalismus verschärft. Seit Jänner 2015 wurden über 200 Gefährder außer Landes gebracht.

(APA)

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