Hurrikan Maria: Fast die Hälfte Puerto Ricos noch ohne Strom

Zerstörung nach dem Hurrikan Mariaado Puerto Rico Damaged homes in the aftermath of Hurricane Maria December
Zerstörung nach dem Hurrikan Mariaado Puerto Rico Damaged homes in the aftermath of Hurricane Maria December(c) imago (Andrea Booher)
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100 Tage nach dem verheerenden Wirbelsturm wurden erst 55 Prozent der Haushalte wieder an das Elektrizitätsnetz angeschlossen.

Rund 100 Tage nach dem verheerenden Wirbelsturm "Maria" haben fast die Hälfte der Puerto Ricaner noch immer keinen Strom. Erst 55 Prozent der Haushalte seien wieder an das Elektrizitätsnetz angeschlossen, teilte der Direktor des Stromversorgers AEE, Justo Gonzalez, am Freitag mit.

Eine Ortschaft ist demnach noch immer ganz ohne Strom, und keine einzige Gemeinde des US-Außengebiets wird vollständig mit Elektrizität versorgt.

Es war das erste Mal, dass AEE Angaben zu den ans Stromnetz angeschlossenen Kunden machte. Bisher hatte das Unternehmen immer nur über die Kapazität zur Stromerzeugung informiert, die derzeit bei rund 70 Prozent liegt. Allerdings werden Krankenhäuser, Einkaufszentren und Fabriken bevorzugt mit Energie versorgt.

Am 20. September war Hurrikan "Maria" auf die Karibikinsel getroffen und hatte das Stromnetz fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau verzögert sich auch immer wieder, weil es an Personal und Material fehlt. Gouverneur Ricardo Rossello bat am Freitag die US-Energieindustrie um die Entsendung von bis zu 1.500 zusätzlichen Arbeitern, um die Wiederherstellung der Stromversorgung zu beschleunigen. Zudem forderte er das Ingenieurskorps des US-Heeres auf, seinen Einsatz in Puerto Rico auszuweiten.

(APA/dpa)

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