Rettungskräfte haben einen Überlebenden entdeckt - und dringen nun immer weiter in die von dem schweren Erdbeben betroffenen Gegenden vor.
Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben auf der indonesischen Insel Lombok haben Rettungskräfte unter den Trümmern einer Moschee einen Überlebenden entdeckt. "Zum Glück konnte jemand aus der eingestürzten Moschee gerettet werden", schrieb der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Nugroho, auf Twitter. Nun hoffe man, dort weitere Überlebende zu finden.
Dennoch geht die Behörde von einer steigenden Zahl der Toten aus, denn die Rettungskräfte erreichen nun immer mehr betroffene Gegenden. Ein Sprecher der zuständigen Provinzbehörde hatte bereits am Montag im TV-Sender Metro TV von mindestens 142 Toten gesprochen.
Das Erdbeben der Stärke 6,9 hatte vor allem die Nordküste von Lombok am Sonntagabend (Ortszeit) erschüttert, mindestens 98 Menschen kamen nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde ums Leben.
Tödliches Beben im Urlauberparadies
Weitere 236 Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt, mehr als 20.000 Einwohner mussten ihre teilweise oder ganz zerstörten Häuser verlassen. Das Erdbeben ereignete sich genau eine Woche, nachdem Lombok, eine kleinere Nachbarinsel von Bali, bereits von Erdstößen der Starke 6,4 erschüttert worden war. Dabei waren 20 Menschen ums Leben gekommen.
Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder bebt dort die Erde, oder es kommt zu Vulkanausbrüchen.
Das Epizentrum des Bebens lag südwestlich der Stadt Belanting im Osten von Lombok, in einer vergleichsweise geringen Tiefe von 7,9 Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben.