Bereits 31 Tote durch West-Nil-Fieber in Griechenland

240 weitere Infektionen wurden erfasst, die meisten auf der Halbinsel Peloponnes. Das Virus wird hauptsächlich von Mücken übertragen.

In Griechenland ist die Zahl der am West-Nil-Fieber erkrankten und gestorbenen Menschen weiter gestiegen. Nach neuen Angaben starben in diesem Jahr bereits 31 Menschen an den Folgen der Virus-Erkrankung. 240 weitere Infektionen wurden demnach erfasst, die meisten auf der Halbinsel Peloponnes und in den ländlichen Regionen rund um Athen sowie im Gebiet um die Hafenstadt Thessaloniki.

Die Zahlen gab die zuständige Behörde des Gesundheitsministeriums am Donnerstag heraus. 22 Menschen werden demnach derzeit noch in Krankenhäusern behandelt, 12 davon auf Intensivstationen. Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte weitaus höher liegen: Die meisten Erkrankten weisen keine oder harmlose Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen auf.

Ansteckung und Symptome

Das Virus des West-Nil-Fiebers wird durch Stechmücken übertragen und nicht durch zwischenmenschliche Kontakte wie Berührungen oder Küsse. Eine Übertragung durch Muttermilch, Blutprodukte und Spenderorgane ist möglich, aber sehr selten. Die Krankheit äußert sich meist unter dem Bild eines grippalen Infektes mit häufig bis zu drei Wochen langen unspezifischen Symptomen wie Fieber, Abgeschlagenheit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Lymphknotenschwellung. Weniger als 1 Prozent der West Nil Virus-Infektionen verlaufen mit Hirnhautentzündung, Hirnentzündung oder Lähmungen. Diese schweren Verläufe können auch zu bleibenden Schäden und zum Tod führen.

Quelle: bmgf.gv.at

(APA/dpa)

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