Sony arbeitet angeblich an Smartwatch mit E-Paper-Armband

(c) REUTERS (Toru Hanai)
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Die Anzeige der Uhr wäre damit deutlich erweitert. Hinzu kommt, dass die Uhr durch den Einsatz von E-Paper weniger kosten könnte als bisherige Modelle.

Sogenannte Wearables, also "smarte" Uhren und Datenbrillen sind in den letzten Jahren in den Fokus der Hersteller gerückt. Doch so richtig der Durchbruch ist noch keinem damit gelungen. Die Datenbrillen sind optisch noch kein Hingucker und Smartwatches schaffen es bei der Akkuleistung kaum über den zweiten Tag. Und mit den Funktionen konnte noch keine Uhr zum "Must-Have" avancieren.

Sony will jetzt im Vergleich zur Konkurrenz einen neuen Weg einschlagen. Eine neue Uhr soll sich bei den Japanern in Entwicklung befinden. Angeblich will man beim Display auf E-Paper setzen. Das ist grundsätzlich nicht ganz neu, denn auch die Pebble-Uhr bringt das Displaymaterial zum Einsatz.

Sony wagt angeblich neuen Ansatz

Doch der japanische Hersteller will einen Schritt weiter gehen und das Display erweitern. So soll auch das Armband Inhalte anzeigen können. Bloomberg zufolge will Sony bei der Uhr mehr das Design als die Funktionen in den Fokus rücken. Unklar ist zudem auch ob das Unternehmen auf ein farbiges oder ein Graustufen-Display setzen wird.

Ein eigenes Innovationszentrum ist mit dieser Aufgabe betraut. Wie auch bei Google X, dem Forschungslabor Googles, hat Sony-Chef Kazuo Hirai eine eigene Abteilung gegründet. Es soll für Sony innovative Produkte entwickeln und dabei an die früheren Erfolge von Sonys Walkman und den Trinitron-Bildröhren anschließen.

Sony könnte Konkurrenz unterbieten

Abgesehen davon, wann die Uhr tatsächlich Marktreife erlangt, klingt Sonys Ansatz vielversprechend. Bislang werden die Smartwatches der Hersteller mit einem Preis über der 200-Euro-Grenze angesetzt. Studien belegen aber, dass die Bereitschaft zwar vorhanden ist, die Schmerzgrenze aber knapp über 100 Euro liegt.

Mit dem Einsatz eines E-Paper-Displays könnte sich der Verkaufspreis deutlich geringer ansetzen lassen und damit die Konkurrenz unterbieten. Außer Konkurrenz läuft Apples Smartwatch, denn hier soll der Einstiegspreis bei 350 Dollar liegen.

>> Bloomberg

(bg)

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