Lehrer beschließen Resolution gegen Schulautonomie

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die geplante Reform drohe zu einem Sparpaket zu werden. Vor allem die Streichung der Klassenschülerhöchstzahl macht den Lehrern Sorgen.

Die Lehrergewerkschaft hat am Freitag eine Resolution zum geplanten Schulautonomiepaket beschlossen. Darin warnt sie vor den Folgen der Streichung der Klassenschülerhöchstzahl bzw. aller Eröffnungs- und Teilungszahlen. Diese Regelung "lässt angesichts knapper Ressourcen größere Klassen und Gruppen und damit erhebliche pädagogische Qualitätseinbußen befürchten".

Durch eine Einsparung von Schulleitern zugunsten von Clusterleitern, die für bis zu acht Schulen zuständig sein sollen, und die Umwandlung von Lehrerressourcen in Unterstützungs- und Supportkräfte drohe das Autonomiepaket zu einem Sparpaket zu werden. Außerdem kritisieren die Lehrervertreter die Streichung von Mitbestimmungsrechten.

Kimberger an der Spitze bestätigt

Außerdem hat die Gewerkschaft ihren bisherigen Vorsitzenden, den oberösterreichischen Pflichtschullehrer Paul Kimberger von der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG), an der Spitze bestätigt. Kimberger wurde einstimmig für fünf weitere Jahre als oberster Vertreter der 126.000 Lehrer wiederbestellt. Er steht der Lehrergewerkschaft seit 2012 vor.

(APA/red.)

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