12.200 der 13.300 Pflichtschullehrer haben sich an einer Unterschriftenaktion beteiligt. Sie stoßen sich konkret an sieben Punkten.
Es ist durchaus ein beeindruckendes Resultat: 12.135 der insgesamt rund 13.300 Pflichtschullehrer in Wien haben sich an der Unterschriftenaktion beteiligt, in der die Personalvertretung Änderungen beim Schulautonomiepaket verlangt. „Wir fordern daher die Verantwortlichen auf, dieses aussagekräftige Signal der Wiener PflichtschullehrerInnen ernst zu nehmen und die Änderungen in den Gesetzesentwurf einzuarbeiten“, so Gewerkschafter Stephan Maresch in einer Aussendung.
Die Lehrer fordern konkret sieben Äderungen: Die Klassenschülerhöchstzahl 25 müsse erhalten bleiben. Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf müssten weiter von eigenen Standorten aus betreut werden. Schulcluster dürften nur freiwillig gebildet werden, die Bereichsleiter bräuchten mehr Ressourcen und Sekretariate dürften nicht durch den Wegfall von Direktionen finanziert werden. Das Aus für die 50-Minuten-Einheit dürfe nicht zu mehr Unterrichtseinheiten führen.
Gute Lösung für alle?
Manches könnte sich tatsächlich noch tun. Nach einer Verhandlungsrunde zwischen Bildungsministerium und Lehrergewerkschaft am Montag sagte Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ), es zeichne sich „eine gute Lösung“ ab. Konkretes war nicht zu erfahren. Es geht laut Ministerium jedenfalls um die Größe der Lerngruppen, um die Cluster und um die Zentren für Inklusiv- und Sonderpädagogik. Am Mittwoch ist ein weiteres Treffen angesetzt.
(beba)