Unter Macrons Vorgänger Hollande waren die Zweisprachenklassen abgeschafft worden. Nach einem Treffen mit Merkel soll sich das jetzt wieder ändern.
Der neue französische Präsident Emmanuel Macron will eine umstrittene Reform beim Deutschunterricht zurücknehmen. Zweisprachenklassen solle es ab dem nächsten Schuljahr wieder in Frankreich geben, verlautete aus der Umgebung Macrons am Montag. Macron hatte sich in Berlin mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel getroffen.
Unter Macrons Amtsvorgänger Francois Hollande war der Lehrplan der Mittelstufe auf Betreiben von Bildungsministerin Najat Vallaud-Belkacem umgebaut worden. Dies bedeutete die Abschaffung der sogenannten Zweisprachenklassen, in denen Schüler schon von Beginn der Sekundarstufe an neben Englisch auch Deutsch lernen konnten.
Berlin hatte vor zwei Jahren die Reform ungewöhnlich deutlich kritisiert. Die beiden Länder hatten sich 1963 im Elysee-Vertrag dazu verpflichtet, die Sprache des jeweiligen Partners zu fördern.
(APA)