Schule steht vor großen Prüfungen

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Für 1,1 Millionen Schüler gehen die Ferien zu Ende. Die Schulen stehen – von der Digitalisierung bis zum Lehrermangel – vor vielen Herausforderungen.

Der Aufwärtstrend in den Schulen hält an – jedenfalls jener bei den Schülerzahlen. Diese steigen nach vielen Jahren des geburtenbedingten Rückgangs seit dem Vorjahr wieder: Mit rund 1,2 Millionen Schülern gibt es heuer ein Plus von 0,7 Prozent. Die Zahl der Taferlklassler nimmt sogar um mehr als zwei Prozent zu. Rund 88.500 Schüler werden zum Schulstart am Montag (im Westen des Landes erst eine Woche später) zum ersten Mal im Klassenzimmer sitzen. Nicht nur auf sie, sondern auch auf das heimische Schulsystem kommen im anstehenden und in den folgenden Schuljahren viele große Prüfungen zu.

1. Die Digitalisierung fasst im neuen Schuljahr langsam Fuß. Weitere Schritte kosten.

Es ist eines der großen Themen der Zukunft, das in den Schulen bisher noch nicht voll angekommen ist: die Digitalisierung. Immerhin gibt es nun Schritte in diese Richtung: Es gibt 1700 digitale Schulbücher, die aber gedruckte Bücher nur ergänzen sollen. Heuer starten erste Schulen die Pflichtübung Digitale Grundbildung, die kommendes Jahr flächendeckend wird. Innerhalb von vier Jahren sind dadurch zwei bis vier Wochenstunden für digitale Inhalte vorgesehen. Bewegung gibt es auch bei der Fortbildung der Lehrer. Hier ist aber noch einiges zu tun, genauso wie beim Internet: Die Schulen mit guter Infrastruktur auszustatten ist geplant, kostet aber Geld. Ebenso wie die SPÖ-Idee, alle Schüler mit Laptops oder Tablets zu versorgen: Dafür wären 222 Millionen Euro pro Jahr notwendig.

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