Martin Netzer hat als Chef des einst für die Zentralmatura zuständigen Bifie „leidvolle öffentliche Erfahrungen“ gemacht. Nun ist er Generalsekretär im Bildungsministerium.
Am Minoritenplatz 5 erinnert heute wieder vieles an die Ära von Elisabeth Gehrer: Wie damals ist das Ministerium auch nun wieder in der Hand der ÖVP, Bildung und Wissenschaft wurden erneut unter ein Dach zusammengeführt und selbst das Gemälde, das einst in Gehrers Büro war, ist kürzlich wieder zurückgekehrt. Es wurde von Martin Netzer aufgehängt. Der einstige Bürochef Elisabeth Gehrers ist der neue Generalsekretär im Bildungs- und Wissenschaftsministerium.
Offiziell hat Netzer den Job erst am 1. November von Jakob Calice, der zum Österreichischen Austauschdienst (OeAD) wechselt, übernommen. Doch schon zuvor hat er nicht wie dessen Stellvertreter gewirkt. Der 54-jährige Vorarlberger hat das Ressort immer öfter nach außen vertreten und war auch verglichen mit Generalsekretären anderer Ministerien ungewöhnlich präsent.