Die AHS-Lehrergewerkschaft reagiert scharf auf den Vorstoß von Ministerin Karl. Eva Scholik wirft ihrer Parteikollegin vor, sie sei überfordert.
Wissenschaftsministerin Betrix Karl muss sich nach ihrem Vorstoß in Richtung einer gemeinsamen Schule aller Zehn- bis 14-Jährigen scharfe Kritik anhören - auch aus der eigenen Partei. Eva Scholik, die Vorsitzende der schwarzen AHS-Gewerkschaft, wirft ihr sogar Inkompetenz vor: "Offenbar ist Ministerin Karl mit ihren Uni-Agenden so überfordert, dass sie als Ablenkungsmanöver krampfhaft nach neuen Themen sucht," so Scholik in einer ersten Reaktion.
Die Gesamtschule würde auch dann keine sinnvolle Alternative, wenn sie statt "Neue Mittelschule" nun "Gymnasium für alle" heißen soll. Scholik will "keine neuen Namen für linke Retro-Bildungskonzepte, sondern endlich Unterstützung für jene Schüler, die der Hilfe von Schulpsychologen etc. bedürfen".
Wenn Karl keine Zeit für eine fundierte Auseinandersetzung mit der Schulpolitik finde, solle sie in Hinkunft von diesbezüglichen Wortspenden Abstand nehmen, so Scholik abschließend.
(Red.)