Hongkong: Lehrerin darf Hosen tragen

Hongkong Lehrerin darf Hosen
Hongkong Lehrerin darf Hosen(c) Michaela Bruckberger
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Eine Hongkonger Schule hatte verlangt, dass eine Lehrerin im Kleid zur Arbeit erscheinen sollte. Sie fühlte sich gemobbt. Vor Gericht setzte sie ihr Recht durch.

Eine Lehrerin aus Hongkong darf im Unterricht eine Hose tragen. Dieses Recht hat sich Kwong Ho-ying in einem dreijährigen Gerichtsverfahren erstritten, wie die Zeitung "South China Morning Post" am Samstag berichtete. Die Schule hatte verlangt, dass die Frau im Kleid zur Arbeit erscheinen sollte.

Ein Gericht verurteilte die Schule nunmehr, sich bei der früheren Kollegin zu entschuldigen und ihr eine noch nicht festgelegte Entschädigung zu zahlen. Kwong Ho-ying hatte ihren Job im Jahr 2007 nach nur zwei Monaten aufgegeben, weil sie sich von der Kleiderordnung erniedrigt und vom Schulleiter gemobbt fühlte.

Die Frau hatte am ersten Arbeitstag eine Hose und Bluse getragen. "Ich bin Lehrerin, kein Model", sagte Kwong Ho-ying der Zeitung. Sie wolle nicht gezwungen werden, ein Kleid bei der Arbeit zu tragen. Für männliche Kollegen habe die Schule keinen Dresscode. "Ich hoffe, mein Fall wird ein Beispiel geben und anderen helfen", fügte sie hinzu.

(Ag.)

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