Künstlerin Valie Export, Brigadier Gerald Karner, Kabarettist Lukas Resetarits und andere Prominente sitzen im neuen Beirat des Begehrens. Bis 12. Juni wird eine Umfrage zu den Erwartungen an Bildung.
Mit einem gestern, Mittwoch, eingerichteten Beirat aus heimischer Prominenz will der Industrielle und Ex-Vizekanzler Hannes Androsch (SPÖ) mehr Aufmerksamkeit auf das von ihm initiierte Bildungsvolksbegehren lenken. Die Mitglieder des Beirats - darunter Kabarettist Lukas Resetarits, Brigadier Gerald Karner, Künstlerin Valie Export, Grünen-Bildungssprecher Harald Walser sowie der Industrielle und frühere LIF-Obmann Christian Köck - sollen sich auch inhaltlich einbringen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.
Auf der Homepage zum Volksbegehren ist seit Mittwoch außerdem eine Umfrage zum Thema Bildung online, in der Meinungen, Einstellungen und Erwartungen an Bildung - vom Kindergarten bis zur Universität - abgefragt werden. Die Ergebnisse der bis 12. Juni laufenden Online-Befragung sollen anschließend "in den Bildungsdialog einfließen", so die Initiatoren.
Begehren kann eingeleitet werden
Die für die Einleitung eines Volksbegehrens nötigen 8032 Unterschriften wurden bereits gesammelt. Von einer wirklich soliden Basis für September, wenn das "Volksbegehren Bildungsinitiative" stattfinden soll, könne aber noch keine Rede sein, so Androsch. Die Unterstützungserklärungen liegen noch bis 1. Juli in allen Gemeindeämtern und Magistratischen Bezirksämtern auf.
Die Initiatoren fordern "ein faires, effizientes und weltoffenes Bildungssystem, das so früh wie möglich alle Begabungen des Kindes fördert und Schwächen ausgleicht, autonome Schulen ohne Parteieneinfluss, eine leistungsdifferenzierte, hochwertige gemeinsame Schule bis zum Ende der Schulpflicht und ein Angebot von ganztägigen Bildungseinrichtungen, eine Aufwertung des LehrerInnen-Berufs und die stetige Erhöhung der staatlichen Finanzierung für Unis auf 2 Prozent des BIP bis 2020".
(APA)