Insgesamt haben 8,77 Prozent der Wiener unterschrieben, im ersten Bezirk sogar 28 Prozent. In den Bundesländern fällt die Unterstützung geringer aus: Am schwächsten ist die Beteiligung in Tirol.
Insgesamt haben 383.820 Personen den Forderungskatalog unterschrieben, das sind 6,07 Prozent der Österreicher. Vor allem in Wien war die Beteiligung hoch: 8,77 Prozent der Wiener haben unterschrieben. In den Bundesländern schnitt die Androsch-Initiative allerdings wesentlich schlechter ab: Durchschnittlich noch im Burgenland (6,4), in Salzburg (5,9), in Niederösterreich (5,9) und in Vorarlberg (6,0). Geringer war die Beteiligung in Kärnten (5,8), in Oberösterreich (5,6) und in der Steiermark (5,1 Prozent). Am niedrigsten war die Beteiligung mit 3,7 Prozent in Tirol.
Spannend sind die Ergebnisse der verschiedenen Wiener Bezirke, wo die Unterstützer teilweise bis zur letzten Minute an den Wahllokalen Schlange standen: In der Inneren Stadt haben rund 28 Prozent der Bewohner das Begehren unterschrieben, auch in den Bezirken Neubau (18,4) und Landstraße (14 Prozent) war die Beteiligung enorm. Wesentlich geringer war allerdings die Beteiligung in den bevölkerungsreichen Flächenbezirken der Hauptstadt: 4,8 Prozent in Simmering, 5,0 Prozent in Favoriten, 6,0 Prozent in der Donaustadt, 6,2 Prozent in Floridsdorf.
Unter den Landeshauptstädten sticht Eisenstadt mit 7,8 hervor. Auch in Salzburg-Stadt war die Beteiligung mit 7,7 Prozent relativ hoch. Den größten Zustrom wies dort eines der teuersten Wohnviertel, Gneis-Morzg, mit 10,8 Prozent auf. In Graz war die Initiative mit 7,2 Prozent laut Wahlreferat „eines der besseren“ Plebiszite der vergangenen Jahre. In Linz unterschrieben 7,0 Prozent, in Klagenfurt lag das Volksbegehren mit einer Beteiligung von 6,8 Prozent Prozent ebenfalls noch über dem Schnitt. In St. Pölten unterschrieben 6,3 Prozent. Innsbruck liegt mit 5,9 Prozent deutlich über dem Tiroler Schnitt, schwächste Landeshauptstadt war Bregenz mit 5,6 Prozent.